Fettstoffwechselstörungen Zahlen und Fakten
Zwei Drittel aller Deutschen haben eine Fettstoffwechselstörung, die bei mehr als der Hälfte der Fälle unentdeckt bleibt. Allerdings werden nur weniger als ein Drittel der Patienten mit bekannter Fettstoffwechselstörung behandelt. Insgesamt erreichen weniger als 10 % die angestrebten Therapieziele. Ein zu hoher Cholesterinspiegel im Blut, die sogenannte Hypercholesterinämie, ist der Risikofaktor Nummer 1 für die Entwicklung einer Arteriosklerose, korrekt bezeichnet als Atherosklerose, an den Herzkranzgefäßen mit der Folge eines Herzinfarktes. Fettstoffwechselstörungen können aber auch zu schwerwiegenden Folgeerkrankungen an Gehirn, Nieren, Leber und Bauchspeicheldrüse führen. Diese wenigen Zahlen und Fakten machen deutlich, wie wichtig eine frühzeitige Erkennung und adäquate Behandlung von Fettstoffwechselstörungen ist, ganz besonders bei Menschen, in deren Familien solche Erkrankungen bereits wiederholt aufgetreten sind.
Die Diagnostik von Fettstoffwechselstörungen ist einfach. Eine einzige Blutentnahme ist in den meisten Fällen ausreichend, wobei diese nach heutiger Meinung noch nicht einmal im Nüchternzustand erfolgen muss. Mit der Bestimmung von nur drei Parametern können dabei über 90 % aller Fettstoffwechselstörungen erfasst werden.
Diese Parameter sind:
Je nach Art und Ursache der Fettstoffwechselstörung bieten wir in unserem Zentrum alle Therapieformen an:
Durch den professionellen Einsatz der genannten lipidsenkenden Behandlungsmöglichkeiten können bei praktisch allen Patienten die individuellen Therapieziele (je höher das Risiko, desto niedriger der angestrebte Blutfettwert) erreicht und so atherosklerotische, aber auch andere Folgeerkrankungen von Fettstoffwechselstörungen um bis zu 90 % gesenkt werden. Der Einsatz einer blutfettsenkenden Behandlung ist also eine der effektivsten Therapieformen der gesamten Medizin.